Leistungstyp |
Forschungsprojekt (+) Forschungsprojekt
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Titel |
Heterogenität als pädagogische Herausforderung
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Untertitel |
Bildungsforschung Steiermark: Impulse für die steirische Bildungslandschaft
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Beschreibung |
Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stand das Bemühen, förderliche Lernumgebungen für individuelle wie soziale Lernprozesse zu schaffen. Ziel war es, Heterogenität Wert zu schätzen und Konzepte zu entwickeln, die zum Lernen ermutigen und Wissenserwerb als individuellen Prozess und kreative Eigenleistung ermöglichen. Das Forschungsvorhaben umfasste: 1. Erhebung subjektiver Theorien bezüglich der Wahrnehmung ungewollter und gewollter Heterogenität bei Lehrer/innen in steirischen Volks- und Hauptschulen mittels Strukturlegemethode 2. Fragebogenerhebung bei Lehrer/innen zur Wahrnehmung der Heterogenität bei ungewollter und gewollter Heterogenität 3. Wahrnehmung bezüglich ausgewählter Konstrukte durch die Variation von mathematisch-fachdidaktischen Lernumgebungen und deren Anspruchsniveaus.
Es wurde ein testtheoretisches Instrumentarium für Lehrer/innenbefragungen entwickelt, mit dem ein heterogenitäts- und innovationsfreundlicher Typ von Lehrer/innen identifiziert wurde. Dieser Lehrer/innentypus sieht die „Welt in der Schule“ signifikant positiver als die Counterparts. Eine vielfältige und interessante Unterrichtsgestaltung erwies sich als förderliche Form des Umganges mit den sich verändernden Unterrichtsbedingungen durch Heterogenität. In den mathematisch-fachdidaktischen Interventionsstudien wurden (moderat) konstruktivistisch orientierte GAME24-Treatment-Stunden mit instruktionistischen Lektionen im Mathematikunterricht der 5. Jahrgangsstufe verglichen. Es zeigte sich, dass in den Unterrichtssequenzen mit der Intervention nach signifikant mehr Lösungswegen gesucht wurde als in den instruktivistisch orientierten Stunden. Kooperatives Lernen und schüler/innenzentrierter Unterricht ermöglichen Schüler/innen des Leistungsniveaus 3 nicht „automatisch“ positive Lernerfahrungen. Ausschlaggebend sind Wohlbefinden, Wahrnehmung von Hilfestellung, Mathematikverständnis und Gefühle von Über-/Unterforderung. In höherem Ausmaß als bei Schüler/innen der Leistungsniveaus 1 und 2 scheinen Faktoren wie Differenzierungsmaßnahmen, Lehrer/innenlenkung und vor allem das Anspruchsniveau des dargebotenen Stoffes wirksam zu sein.
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Schlagwörter |
Primarstufe, Sekundarstufe, Lernen und Lehren, Individualisierung
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Projektleitung intern |
Rottensteiner, Erika; HS-Prof. ILn Mag. Dr.
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Projektleitung gesamt |
Rottensteiner, Erika; Mag. Dr.
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Interne Projektmitarbeiter/innen |
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.Schwetz, Herbert; Mag. Dr. Univ.-Doz.
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Externe Projektmitarbeiter/innen |
Gartlgruber, Marion; Mag.Patry, Jean-Luc; Univ.-Prof. / Universität SalzburgRafetzeder, Kerstin; Mag.
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Beteiligte Organisationeinheiten der PHSt |
1100 Institut für Forschung, Wissenstransfer und Innovation1200 Institut für Allgemeinbildende Pflichtschulen einschließlich Vorschulstufe - Ausbildung
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Forschungsschwerpunkt |
Heterogenität als pädagogische Herausforderung
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Kooperationspartner |
Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität SalzburgUniversität Graz
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Forschungsbericht |
Rottensteiner_Bericht_1_Schwetz_Gastager.pdf
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Status |
abgeschlossen
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Geldgeber |
Land Steiermark, Abteilung 3 - Wissenschaft und Forschung
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Drittmittelanteil in Euro |
50000
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Laufzeit |
von 01.06.2008 bis 01.06.2011
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Sachgebiete |
5802 Angewandte Pädagogik5803 Bildungsforschung5812 Pädagogische Psychologie
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Zugangsfreigabe |
Diese Seite ist im Web frei zugänglich
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verknüpfte Leistungen |
keine
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