Leistungstyp |
Forschungsprojekt (+) Forschungsprojekt
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Titel |
Reflexive Entscheidungsprozesse bei Wertekonflikten
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Untertitel |
Der VaKE-Ansatz bei Lehramtsstudierenden
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Beschreibung |
In der konstruktivistischen Werterziehung werden Vorstellungen und Einstellungen von Personen über soziale Konfliktsituationen (Dilemmas) diskutiert, in den Dilemmasituationen konfligierenden Werte benannt und im Hinblick auf eine ethische Wertehierarchie eingeordnet. Im Projekt werden mit Lehramtsstudierenden Dilemmas, in denen ein persönlicher Betroffenheitsgrad gegeben ist, nach dem didaktischen und elfschrittigen Stufenmodell VAKE - Values and Knowledge Education diskutiert. Über die Dilemmata wird im Einzelnen Wissen spezifiziert, um sie mit dem Vorwissen der beteiligten Diskutant/innen zu verknüpfen. Dabei werden Argumentationen für autonome, mündige und zugleich verantwortungsvolle Handlungsentscheidungen zu den Konfliktsituationen ermittelt. Die in Kleingruppen vorgeschlagenen und entschiedenen Lösungsmöglichkeiten folgen den Reflexionsprinzipien des innovativen Lernens und dem Stufenmodell zur sozialen Perspektivenübernahme.
Untersucht werden die Reflektiertheit und Sicherheit der Entscheidung für eine bestimmte Handlungsalternative im Dilemma sowie der Grad der sozialen Perspektivenübernahme mit den im Dilemma involvierten Personen. Es kommt ein quasi-experimentelles Untersuchungsdesign zur Anwendung. Studierende der beteiligten Hochschulen nehmen in Lehrveranstaltungen in einem integrativen Setting an den Untersuchungen teil.
Die Hypothesen lauten: 1. Durch eine stärkere Betroffenheit (Bezugnahme) zum Dilemma werden metakognitive Empfindungen beim reflexiven Lernen bewusst erlebt. 2. Die Bezugnahme zum Dilemma wirkt sich positiv auf die soziale Perspektivenübernahme aus. 3. Der reflexive Wissenserwerb führt bei Dilemmata mit starker Betroffenheit zu veränderten, sichereren und verantwortungsvolleren Entscheidungen. In den Hypothesen werden folgende Annahmen jeweils mit den Dilemmata unterschiedlicher persönlicher Betroffenheit als unabhängige Variable und drei abhängige Variablen überprüft: 1. reflexives Lernen mit Fokus auf metakognitive Empfindungen, 2. soziale Perspektivenübernahme und 3. Sicherheit, Veränderung und Moralität (inhaltliche Richtung) der Entscheidung.
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Schlagwörter |
Wertebildung, Ethik, reflexives Lernen, Values and Knowledge Education
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Projektleitung intern |
Gastager, Angela; HS-Prof. Mag. Dr.
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Projektleitung gesamt |
Gastager, Angela; Mag. Dr.phil.Weinberger, Alfred; Mag. Dr. / Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz
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Beteiligte Organisationeinheiten der PHSt |
1100 Institut für Forschung, Wissenstransfer und Innovation
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Forschungsschwerpunkt |
Schul- und Professionalitätsentwicklung
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Kooperationspartner |
Private Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Institut für Forschung und EntwicklungUniversität Salzburg Fachbereich Erziehungswissenschaft
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Status |
abgeschlossen
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Geldgeber |
Pädagogische Hochschule Stmk, PHSt-ForschungsfondsPrivate Pädagogische Hochschule der Diözese Linz, Institut für Forschung und EntwicklungBundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
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Drittmittelanteil in Euro |
9700
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Laufzeit |
von 01.10.2010 bis 30.09.2013
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Sachgebiete |
5802 Angewandte Pädagogik5803 Bildungsforschung5808 Hochschuldidaktik
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Zugangsfreigabe |
Diese Seite ist im Web frei zugänglich
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verknüpfte Leistungen |
keine
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